Sevilla im Dornröschenschlaf
Sevilla im Dornröschenschlaf
Heute, ein Sonntag, erfasste mich die Sehnsucht, das Monumentale Zentrum der Stadt - eigentlich mein üblicher Arbeitsplatz, aufzusuchen und die noch einsamen Berühmtheiten in einigen Impressionen festzuhalten.
Erst wenige private Museen und Gallerien öffnen allmählich. Doch werden die Tore des Real Alczazars, die Portale der Kathedrale oder des Museums der Schönen Künste nicht vor dem 15. Juni für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Alles wirkte noch sehr verschlafen. Nur wenige Sevillaner nutzten die kühlen Vormittagsstunden für einen Spaziergang.
Das wird sich hoffentlich morgen, am 8. Juni ändern, wenn es den Andalusiern, und damit sind wir als Autonome Region Vorreiter hinsichtlich der Lockdown Beschränkungen, erlaubt sein wird, in die anderen Provinzen zu reisen, die sich damit alle in Phase 3 befinden.
In dem Zusammenhang sei zu erwähnen, dass Sevilla erst kürzlich vom WTTC, dem World Travel and Turism Council, den Siegel als "Sichere Stadt" in der Bekämpfung des COVID-19 erhielt, das heißt Sevilla wurde als eine der ersten geeigneten Reiseziele nominiert.
Es wird dann nicht mehr lange dauern, bis Spanien auch für den internationalen Tourismus seine Grenzen öffnet. Das wird ab dem 1. Juli möglich sein. Ich bin davon überzeugt, dass damit das Leben in der Stadt allmählich wieder pulsiert und Sevilla auf sanfte Weise wach geküsst wird.